Sterbender Vulkan gebar Kristallgiganten

Sterbender Vulkan gebar Kristallgiganten.

Milchige Gipskristalle im mexikanischen Naica gaben Forschern Rätsel auf: Wie entstanden die uralten Riesen? Warum existieren sie noch? Jetzt weiß man: Höllische Bedingungen und Millionen Jahre waren nötig. Wahrscheinlich stecken im Erdinneren weitere spektakuläre Kristallgrotten.

Eine Schatzkammer von vergleichbarer Pracht ist nicht bekannt. Vor sieben Jahren entdeckten Bergarbeiter in einer Höhle in Mexiko Dutzende Gipskristalle, so groß wie Baumstämme. Das war eine Sensation – doch wie die bis zu 50 Tonnen schweren Kristalle entstanden sind, blieb ein Rätsel. Jetzt können Wissenschaftler das Rezept für die Riesenkristalle entschlüsseln – und hoffen auf weitere Grotten voller bislang unentdeckter Naturschönheit.

Die Höhle unter der Wüste von Chihuahua in Mexiko gleicht einer Hexenküche. Saunatemperaturen, Schwefelgeruch und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit würden jeden Menschen umgehend aus der Mine von Naica, knapp 300 Meter unter der Erde, vertreiben – wären da nicht jene milchig-transparenten Säulen aus Selenit, einer transparenten Form von Gips. Ihr Anblick entschädigt für die Strapazen.

Selbst wer die Vorschriften einhalte, also genügend trinke und höchstens zehn Minuten bleibe, steige schweißnass und müde aus der Grotte, berichtete der Kristallograf Juan Manuel Garcia-Ruiz von der spanischen Universität Granada SPIEGEL ONLINE. Aus den Wänden sprudelt heißes Wasser. Er nehme die Tortur immer wieder auf sich, weil der Anblick der symmetrischen Riesenkristalle überwältigend sei, sagt Garcia-Ruiz. Auf der Fläche von der Größe eines Handballfeldes ragen glitzernde kantige Säulen aus dem Boden, der Decke und den Wänden.

Geschöpfe eines sterbenden Vulkans

Bergbau hat die unterirdische Wunderwelt zugänglich gemacht. Um an das im Fels liegende Silber, Zink und Blei zu gelangen, drangen Erz-Unternehmen mit schwerem Gerät Hunderte Meter tief in die Erde vor. Pumpen saugten pro Minute Zehntausende Liter Grundwasser ab. Schließlich gab das Wasser auch die Kristallgrotte frei. Sieben Jahre rätselten Garcia-Ruiz und Kollegen, wie das Naturwunder entstanden ist. In der Fachzeitschrift Geology präsentieren sie nun ihre Erklärung (Band 35, Seite 327, 2007).

Ein sterbender unterirdischer Vulkan hat demnach die Kristallküche geboren. Sie entstand vor 26 Millionen Jahren, als Magma aufstieg und die Kalkfelsen der Chihuahua-Wüste nach oben presste. Dabei brach das Gestein.

Das Magma blieb in drei Kilometern Tiefe stecken. Dennoch erhitzte es Grundwasser, das in die Gesteinsrisse floss. Das Wasser lagerte wertvolle Metalle ab. Örtlich löste es den Kalkstein auf. In den Hohlräumen wuchsen Kristalle. Zunächst gediehen kleine Anhydrit-Kristalle, weiße Rechtecke, die aus den gleichen Substanzen wie Gips bestehen – nur dass sie im Gegensatz zu Gips kein Wasser enthalten.

In der Grotte blieb die Zeit stehen

Allmählich kühlte der Boden ab. Und nun geschah etwas äußerst Sonderbares. In einer Höhle der Naica-Mine, an einer Erdbebennaht 290 Meter unter der Erde, schien die Zeit stehen zu bleiben – denn über Jahrtausende, möglicherweise über Jahrmillionen, herrschten die gleichen Bedingungen: Wie im Kolben eines gewaltigen, sorgsam präparierten Reagenzglases plätscherte in der Grotte fortwährend 54 Grad heißes Grundwasser.

Das Wasser löste die Anhydrit-Kristalle auf, die meist zerfallen, sofern die Temperatur unter 58 Grad sinkt. Aus ihren Bestandteilen – vorwiegend Schwefel, Sauerstoff und Kalzium – wuchsen allmählich Gipskristalle heran. Ein sogenannter chemischer Fingerabdruck beweist, dass die Zutaten der Gipssäulen aus den Anhydriten stammen: Schwefel- und Sauerstoffmoleküle kommen in unterschiedlichen Gewichtsklassen vor. Die Analyse der Gipssäulen und der in der Grotte verbliebenen Anhydrit-Kristalle zeigt, dass beide Minerale aus dem identischen Verhältnis von Molekül-Gewichtsklassen aufgebaut sind – sie gingen mithin aus derselben Quelle hervor. Weil sich Gips und Anhydrit bei unterschiedlichen Temperaturen bilden, kann nur das eine aus dem anderen hervorgegangen sein.

Die Gipskristalle konnten immer größer werden, weil das Grundwasser nicht unter 54 Grad abkühlte und die Zufuhr an Schwefel und Kalzium sich nicht erschöpfte, berichten Garcia-Ruiz und Kollegen. Wie Laborversuche ergaben, stand dabei exakt die richtige Menge an Nachschub zur Verfügung: Hätte sich mehr Schwefel und Kalzium aus den Anhydriten gelöst – was etwa bei stärkerem Grundwasserfluss geschehen kann -, wären statt der Riesenbrocken Tausende Minikristalle entstanden.

Weitere Schatzkammern unter der Wüste?

Die Rezeptur blieb erstaunlicherweise die ganze Zeit erhalten: Wäre das Grundwasser nur ein paar Grad abgekühlt, hätten die Säulen ihr Wachstum abrupt eingestellt, schreiben Garcia-Ruiz und Kollegen. Ein Anstieg der Temperatur hingegen – und der Gips wäre zerfallen; stattdessen wäre wieder Anhydrit entstanden. Noch heute herrschten ideale Bedingungen, sagt Garcia-Ruiz: Sobald die Pumpen des Bergwerks abgestellt würden und das Grundwasser wieder stiege, würden die Gipsstämme weiter wachsen, erklärt Garcia-Ruiz.

Für die Erhaltung des Naturwunders wäre das womöglich die beste Lösung – auch wenn es dann niemand mehr bewundern könnte: Denn ohne das Grundwasser drohen die Kristallgiganten abzubrechen, sie müssen bereits von Balken gestützt werden.

Die Suche nach weiteren Kristallgrotten in der Naica-Mine könnte sich lohnen, meint Garcia-Ruiz. Weil es im Untergrund der Chihuahua-Wüste viele Höhlen gibt, die von heißem Grundwasser geflutet waren, erwartet der Experte dort weitere kristalline Schatzkammern.

Kann man nun, da das Rezept bekannt ist, im Labor ähnliche Riesenkristalle züchten? Ja, sagt Garcia-Ruiz, es würde nur sehr lange dauern. Erste Versuche lassen vermuten, dass das Projekt Jahrtausende in Anspruch nehmen würde: Der längste Gipskristall in seinem Labor misst gerade mal ein paar Zentimeter.

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Sprache und Engagement – Schlüssel zur Integration

Sterbender Vulkan gebar Kristallgiganten.

Migration meistern: VolkswagenStiftung bewilligt über zwei Millionen Euro für vier weitere Studiengruppen zu Migration und Integration

Grundschulklassen, in denen die Hälfte der Kinder kaum deutsch sprechen kann; Familien, in denen die jüngere Generation als Mittler für die Älteren agiert und oft eine ganz eigene Mischsprache entwickelt; Arztpraxen, die auf Dolmetscher angewiesen sind; neue, kultursensible Konzepte in der Altenpflege und im Gesundheitswesen – die Anforderungen an die Integrationsarbeit in Deutschland sind immens. Bei fortdauernder Zuwanderung wird Mehrsprachigkeit und auch Mehrschriftlichkeit ebenso zum Thema wie die Gestaltung der Organisationen, mit denen wir im täglichen Leben zu tun haben. Diese Themen in den Fokus zu rücken und sich der Problematik in Wissenschaft und Praxis weiter anzunehmen, ist daher unerlässlich. Die VolkswagenStiftung hat bereits im Jahre 2004 acht internationale Studiengruppen zu Migration und Integration auf den Weg gebracht, in denen die Themenkomplexe Bildung, Wirtschaft und Partizipation bearbeitet werden. Jetzt fördert die Stiftung vier weitere Studiengruppen mit insgesamt über zwei Millionen Euro, die sich thematisch mit Struktur und Wandel von Sprachen sowie den Beziehungen von Migration und Organisation auseinander setzen. Bewilligt wurden:

im Themenfeld Struktur und Wandel der Sprache:
1.) 250.000 Euro für das Vorhaben Deutsch am Arbeitsplatz. Untersuchung zur Kommunikation im Betrieb als Grundlage einer organisationsbezogenen Zweitsprachförderung – beteiligt sind unter anderem Matilde Grünhage-Monetti vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Bonn sowie Professor Dr. Hermann Funk, Didaktik und Methodik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Jena;

2.) 498.000 Euro für das Vorhaben Schreiben zwischen Sprachen und Kulturen: Ressource und Hemmnis der Integration von Professor Dr. Ludger Hoffmann vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Dortmund – in Zusammenarbeit mit seiner Kollegin Professorin Dr. Uta Quasthoff sowie Professor Dr. Dr. Michael Kastner vom Institut für Psychologie der Universität Dortmund;

3.) 658.000 Euro für das Vorhaben Schriftspracherwerb in der Organisation Schule unter den Bedingungen von Migration und Mehrsprachigkeit. Eine vergleichende Untersuchung von Professor Dr. Michael Bommes vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück – in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Christoph Schroeder vom Department of Comparative Literature der Istanbul Bilgi University, Türkei;

im Themenfeld Migration und Organisation:
4.) 740.000 Euro für das Vorhaben Verbreitung und Kontextbedingungen Transnationaler Migrantenorganisationen in Europa von Professor Dr. Ludger Pries, Fakultät für Sozialwissenschaft der Universität Bochum – in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Stephen Castles, Refugee Studies Centre der University of Oxford, Großbritannien, Professor Dr. Gunther Dietz vom Laboratorio de Estudios Interculturales der Universidad de Granada, Spanien, Dr. Dirk Halm vom Zentrum für Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen, und Professor Dr. Marek Okólski vom Centre of Migration Research in Warschau, Polen.

Weitere Informationen zu diesen vier Projekten:

Zu 1: Gemeinsam in einem Betrieb zu arbeiten – was könnte besser geeignet sein, Ein- und Zuwanderern die Integration zu erleichtern? Und sollten nicht gerade Arbeitgeber ein ausgeprägtes Interesse haben, den Erwerb der deutschen Sprache zu unterstützen? Allerdings wird in Deutschland und Österreich der Zweitspracherwerb in betrieblichen Kontexten nur sehr vereinzelt und ansatzweise gefördert. Anders als in traditionellen Einwanderungsländern wie Australien und Kanada gibt es hierzulande keine – auch aus wissenschaftlicher Sicht fundierten – Angebote, die den Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt gerecht werden. Diese Lücke zu schließen ist Ziel der sehr praxisorientiert angelegten Studiengruppe, die sich insbesondere Betrieben der Altenpflege und der metallverarbeitenden Industrie zuwendet. Dort sind jeweils ein hoher Anteil der Beschäftigten Migrantinnen und Migranten.

Ziel des Forscherteams ist es, bestehende Verfahren und Instrumente zum betrieblichen Zweitspracherwerb zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Ein Beispiel: Profile Deutsch, ein flexibles System, mit dem sich Unterricht planen, durchführen und evaluieren lässt. Als empirische Grundlage dienen den Wissenschaftlern Gespräche am Arbeitsplatz und zugehörige schriftliche Materialien. Daraus wollen sie zunächst eine Übersicht relevanter kommunikativer Gattungen, Szenarien und Texte mit ihren Charakteristika anfertigen, um in einem nächsten Schritt Daten über die sprachlichen Fähigkeiten auf unterschiedlichen Lernniveaus bereitstellen zu können. Ein weiteres Anliegen des Teams ist es, Empfehlungen zu geben zur Verbesserung der innerbetrieblichen Kommunikation und zur Optimierung entsprechender Bildungsangebote und Qualifizierungsprofile für das lehrende Personal. Darüber hinaus möchte die Studiengruppe ein Instrumentarium entwickeln zur Organisationsbezogenen Kommunikationsanalyse. Mit dessen Hilfe sollen Bildungsanbieter und Betriebe kommunikative Anforderungen und Bedarfe ermitteln und beschreiben können.

Zu 2: Einen Text gut schreiben zu können – sei es einen Brief, einen Aufsatz oder auch eine E-Mail – gehört zu den Kulturtechniken, die das Wesen einer Gesellschaft prägen. Schreiben ist somit eine Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an Bildungsprozessen. Wer mit schriftlicher Sprache nicht hinreichend umgehen kann – und das betrifft Ein- und Mehrsprachige gleichermaßen -, läuft Gefahr, am gesellschaftlichen Leben nicht vollständig teilnehmen zu können. Für Migrantinnen und Migranten ist der Erwerb der Schreibfähigkeiten zudem noch dadurch erschwert, dass in der Zweitsprache Deutsch bereits die Fähigkeit, sich im Gespräch auszudrücken, und das Sprachbewusstsein mehr oder weniger stark begrenzt sein können. Manch einer nimmt die deutsche Schriftsprache unter Umständen gar als bedrohlich wahr. Ziel dieser Studiengruppe ist es daher, Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, solche ausgrenzenden Faktoren zu reduzieren.

Für ihre empirische Studie im Ruhrgebiet wird das Team die Daten von Personen mit türkischsprachigem Migrationshintergrund mit denen deutschsprachiger Befragter niedriger Bildungsschicht vergleichen. Die Stichprobe umfasst 48 Personen, von denen immer drei Generationen (im Alter von etwa 20, 45 und 65 Jahren) zur gleichen Familie gehören sollen. Im Kern wollen die Forscher zeigen, wie sich der Zugang zur mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenz gestaltet und wie sich Erfahrungen mit Schriftlichkeit in der Biografie spiegeln. Als Datenbasis dienen Interviews sowie ausgefüllte Formulare und Briefe an deutsche Ämter. Die Ergebnisse werden an einer Stichprobe von 360 Personen mithilfe eines Fragebogens auf ihre Verallgemeinerbarkeit überprüft. Die Team-Mitglieder wollen daraus Empfehlungen ableiten, wie sowohl die Angebote als auch das Umfeld gestaltet werden müssen, damit Zuwanderer gern die neue Sprache erwerben. Und: Wie müssen sich Behörden mitteilen, damit sie – von Migranten und auch Nicht-Migranten – verstanden werden?

Kontakt
Universität Dortmund
Institut für deutsche Sprache und Literatur
Prof. Dr. Ludger Hoffmann
Telefon: 0231 755 2921/5577
E-Mail: ludger.hoffmann@uni-dortmund.de

Zu 3: Lesen und vor allem Schreiben wird in den meisten Fällen in der Schule erlernt. Dabei sind das Lehren und damit die Schule immer auch von den Wissens- und Sprachauffassungen der jeweiligen Zeit und Kultur geprägt. Heutzutage lernen zudem in vielen Schulklassen gemeinsam Kinder verschiedener Herkunft. Wie sehr ist der Erwerb der Schriftsprache von der Schule als Organisation beeinflusst? Und welche Rolle spielen dabei Migration und Mehrsprachigkeit? Diesen Fragen geht ein deutsch-türkisches Wissenschaftlerteam nach, das den Schriftspracherwerb in der Schule in Deutschland und der Türkei vergleicht. Die Forscher vermuten, dass soziale Faktoren und solche des Spracherwerbs einander eng bedingen. Die beiden Länder eignen sich nach Meinung der Forscher für die Untersuchung besonders, da sich die Migrationserfahrungen deutlich unterscheiden: Deutschland als Einwanderungsland stellt seine Institutionen der Erziehung erst langsam auf Migration und Mehrsprachigkeit ein; die Türkei hingegen ist ein Auswanderungsland, dessen Erziehungssystem zugleich innere und auch von außen zugewanderte Migranten beschult.

Die Gruppe plant Untersuchungen in je einer ersten und siebten Grundschul- beziehungsweise Gesamtschulklasse im Ruhrgebiet und in Istanbul. Diesen sollen neben einsprachigen jeweils auch mehrsprachige Schülerinnen und Schüler angehören: in Deutschland vermutlich russisch, türkisch und arabisch sprechende Kinder, in der Türkei solche, die neben türkisch auch kurdisch, arabisch und die Sprache der Roma und Sinti sprechen können. Ein Jahr lang soll der Deutsch- beziehungsweise Türkischunterricht auf Video aufgenommen und dann analysiert werden. Ergänzend wollen die Forscher Unterrichtsprotokolle, andere Dokumente und die im Unterricht erstellten schriftsprachlichen Produkte einbeziehen. Bei jeweils sechs Schülern möchten die Forscher zudem die Elternhäuser und damit die für den Schriftspracherwerb relevanten Lebensumstände genauer betrachten. Zugleich beabsichtigen sie, die Erkenntnisse über Workshops und Praxisseminare kontinuierlich an Schulen, Kindertagesstätten, Lehrerfortbildungseinrichtungen und Eltern weiterzugeben.

Kontakt
Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Prof. Dr. Michael Bommes
Telefon: 0541 969 – 4916
E-Mail: mbommes@uni-osnabrueck.de

Zu 4: In über fünfzig Jahren Einwanderungsgeschichte ist in Deutschland eine Vielzahl sogenannter Migrantenorganisationen – wie etwa die Türkische Gemeinde in Deutschland – entstanden, die als Interessenvertretung einzelner Zuwanderergruppen auftreten. Das zivilgesellschaftliche Engagement von Migranten ist längst von den europäischen Institutionen in seiner Bedeutung erkannt und zum Politikziel erhoben worden. Neuere Studien verzeichnen, dass sich die Beziehungen dieser Organisationen zu den jeweiligen Herkunftsländern intensivieren. Daher stellt sich die Frage, ob sich das Engagement und die politische Mitwirkung von Migranten noch in nationaler Betrachtung erfassen lassen – oder nicht doch eher in transnationaler Perspektive. Wie grenzüberschreitend ist deren Wirken?

Mit dieser Forschungsfrage sind eine Reihe weiterer verbunden, deren Beantwortung Ziel der interdisziplinären und transnationalen Studiengruppe ist. Sind Migrantenorganisationen in Ankunfts- und Herkunftsländern gleichermaßen aktiv und in ihren Strukturen und Anliegen von beiden Kulturen geprägt? Agieren diese Organisationen zunehmend in grenzüberschreitenden Formen und Netzwerken? Und: Tragen sie daher zu neuen Formen der transnationalen gesellschaftlichen Integration bei? Um diese Fragen zu beantworten, gehen die Forscher in zwei Schritten vor. Zunächst wollen sie die Charakteristika der 20 bis 30 wichtigsten grenzüberschreitenden Migrantenorganisationen in Deutschland, Großbritannien, Polen und Spanien erfassen – anhand von einschlägiger Literatur und Internet-Dokumenten sowie über Telefoninterviews mit Vertretern der Organisationen. Für eine zweite Untersuchungsstufe wählen sie aus diesem Pool zwei vornehmlich religiös ausgerichtete und zwei politisch aktive Organisationen aus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Idealtypus transnationaler Organisationen entsprechen. Für die dazu geplanten individualisierten Fallstudien sind Dokumentenanalysen und Experteninterviews vorgesehen.
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Sprache und Engagement – Schlüssel zur Integration

Sterbender Vulkan gebar Kristallgiganten.

Migration meistern: VolkswagenStiftung bewilligt über zwei Millionen Euro für vier weitere Studiengruppen zu Migration und Integration

Grundschulklassen, in denen die Hälfte der Kinder kaum deutsch sprechen kann; Familien, in denen die jüngere Generation als Mittler für die Älteren agiert und oft eine ganz eigene Mischsprache entwickelt; Arztpraxen, die auf Dolmetscher angewiesen sind; neue, kultursensible Konzepte in der Altenpflege und im Gesundheitswesen – die Anforderungen an die Integrationsarbeit in Deutschland sind immens. Bei fortdauernder Zuwanderung wird Mehrsprachigkeit und auch Mehrschriftlichkeit ebenso zum Thema wie die Gestaltung der Organisationen, mit denen wir im täglichen Leben zu tun haben. Diese Themen in den Fokus zu rücken und sich der Problematik in Wissenschaft und Praxis weiter anzunehmen, ist daher unerlässlich. Die VolkswagenStiftung hat bereits im Jahre 2004 acht internationale Studiengruppen zu Migration und Integration auf den Weg gebracht, in denen die Themenkomplexe Bildung, Wirtschaft und Partizipation bearbeitet werden. Jetzt fördert die Stiftung vier weitere Studiengruppen mit insgesamt über zwei Millionen Euro, die sich thematisch mit Struktur und Wandel von Sprachen sowie den Beziehungen von Migration und Organisation auseinander setzen. Bewilligt wurden:

im Themenfeld Struktur und Wandel der Sprache:
1.) 250.000 Euro für das Vorhaben Deutsch am Arbeitsplatz. Untersuchung zur Kommunikation im Betrieb als Grundlage einer organisationsbezogenen Zweitsprachförderung – beteiligt sind unter anderem Matilde Grünhage-Monetti vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Bonn sowie Professor Dr. Hermann Funk, Didaktik und Methodik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Jena;

2.) 498.000 Euro für das Vorhaben Schreiben zwischen Sprachen und Kulturen: Ressource und Hemmnis der Integration von Professor Dr. Ludger Hoffmann vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Dortmund – in Zusammenarbeit mit seiner Kollegin Professorin Dr. Uta Quasthoff sowie Professor Dr. Dr. Michael Kastner vom Institut für Psychologie der Universität Dortmund;

3.) 658.000 Euro für das Vorhaben Schriftspracherwerb in der Organisation Schule unter den Bedingungen von Migration und Mehrsprachigkeit. Eine vergleichende Untersuchung von Professor Dr. Michael Bommes vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück – in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Christoph Schroeder vom Department of Comparative Literature der Istanbul Bilgi University, Türkei;

im Themenfeld Migration und Organisation:
4.) 740.000 Euro für das Vorhaben Verbreitung und Kontextbedingungen Transnationaler Migrantenorganisationen in Europa von Professor Dr. Ludger Pries, Fakultät für Sozialwissenschaft der Universität Bochum – in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Stephen Castles, Refugee Studies Centre der University of Oxford, Großbritannien, Professor Dr. Gunther Dietz vom Laboratorio de Estudios Interculturales der Universidad de Granada, Spanien, Dr. Dirk Halm vom Zentrum für Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen, und Professor Dr. Marek Okólski vom Centre of Migration Research in Warschau, Polen.

Weitere Informationen zu diesen vier Projekten:

Zu 1: Gemeinsam in einem Betrieb zu arbeiten – was könnte besser geeignet sein, Ein- und Zuwanderern die Integration zu erleichtern? Und sollten nicht gerade Arbeitgeber ein ausgeprägtes Interesse haben, den Erwerb der deutschen Sprache zu unterstützen? Allerdings wird in Deutschland und Österreich der Zweitspracherwerb in betrieblichen Kontexten nur sehr vereinzelt und ansatzweise gefördert. Anders als in traditionellen Einwanderungsländern wie Australien und Kanada gibt es hierzulande keine – auch aus wissenschaftlicher Sicht fundierten – Angebote, die den Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt gerecht werden. Diese Lücke zu schließen ist Ziel der sehr praxisorientiert angelegten Studiengruppe, die sich insbesondere Betrieben der Altenpflege und der metallverarbeitenden Industrie zuwendet. Dort sind jeweils ein hoher Anteil der Beschäftigten Migrantinnen und Migranten.

Ziel des Forscherteams ist es, bestehende Verfahren und Instrumente zum betrieblichen Zweitspracherwerb zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Ein Beispiel: Profile Deutsch, ein flexibles System, mit dem sich Unterricht planen, durchführen und evaluieren lässt. Als empirische Grundlage dienen den Wissenschaftlern Gespräche am Arbeitsplatz und zugehörige schriftliche Materialien. Daraus wollen sie zunächst eine Übersicht relevanter kommunikativer Gattungen, Szenarien und Texte mit ihren Charakteristika anfertigen, um in einem nächsten Schritt Daten über die sprachlichen Fähigkeiten auf unterschiedlichen Lernniveaus bereitstellen zu können. Ein weiteres Anliegen des Teams ist es, Empfehlungen zu geben zur Verbesserung der innerbetrieblichen Kommunikation und zur Optimierung entsprechender Bildungsangebote und Qualifizierungsprofile für das lehrende Personal. Darüber hinaus möchte die Studiengruppe ein Instrumentarium entwickeln zur Organisationsbezogenen Kommunikationsanalyse. Mit dessen Hilfe sollen Bildungsanbieter und Betriebe kommunikative Anforderungen und Bedarfe ermitteln und beschreiben können.

Zu 2: Einen Text gut schreiben zu können – sei es einen Brief, einen Aufsatz oder auch eine E-Mail – gehört zu den Kulturtechniken, die das Wesen einer Gesellschaft prägen. Schreiben ist somit eine Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an Bildungsprozessen. Wer mit schriftlicher Sprache nicht hinreichend umgehen kann – und das betrifft Ein- und Mehrsprachige gleichermaßen -, läuft Gefahr, am gesellschaftlichen Leben nicht vollständig teilnehmen zu können. Für Migrantinnen und Migranten ist der Erwerb der Schreibfähigkeiten zudem noch dadurch erschwert, dass in der Zweitsprache Deutsch bereits die Fähigkeit, sich im Gespräch auszudrücken, und das Sprachbewusstsein mehr oder weniger stark begrenzt sein können. Manch einer nimmt die deutsche Schriftsprache unter Umständen gar als bedrohlich wahr. Ziel dieser Studiengruppe ist es daher, Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, solche ausgrenzenden Faktoren zu reduzieren.

Für ihre empirische Studie im Ruhrgebiet wird das Team die Daten von Personen mit türkischsprachigem Migrationshintergrund mit denen deutschsprachiger Befragter niedriger Bildungsschicht vergleichen. Die Stichprobe umfasst 48 Personen, von denen immer drei Generationen (im Alter von etwa 20, 45 und 65 Jahren) zur gleichen Familie gehören sollen. Im Kern wollen die Forscher zeigen, wie sich der Zugang zur mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenz gestaltet und wie sich Erfahrungen mit Schriftlichkeit in der Biografie spiegeln. Als Datenbasis dienen Interviews sowie ausgefüllte Formulare und Briefe an deutsche Ämter. Die Ergebnisse werden an einer Stichprobe von 360 Personen mithilfe eines Fragebogens auf ihre Verallgemeinerbarkeit überprüft. Die Team-Mitglieder wollen daraus Empfehlungen ableiten, wie sowohl die Angebote als auch das Umfeld gestaltet werden müssen, damit Zuwanderer gern die neue Sprache erwerben. Und: Wie müssen sich Behörden mitteilen, damit sie – von Migranten und auch Nicht-Migranten – verstanden werden?

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Universität Dortmund
Institut für deutsche Sprache und Literatur
Prof. Dr. Ludger Hoffmann
Telefon: 0231 755 2921/5577
E-Mail: ludger.hoffmann@uni-dortmund.de

Zu 3: Lesen und vor allem Schreiben wird in den meisten Fällen in der Schule erlernt. Dabei sind das Lehren und damit die Schule immer auch von den Wissens- und Sprachauffassungen der jeweiligen Zeit und Kultur geprägt. Heutzutage lernen zudem in vielen Schulklassen gemeinsam Kinder verschiedener Herkunft. Wie sehr ist der Erwerb der Schriftsprache von der Schule als Organisation beeinflusst? Und welche Rolle spielen dabei Migration und Mehrsprachigkeit? Diesen Fragen geht ein deutsch-türkisches Wissenschaftlerteam nach, das den Schriftspracherwerb in der Schule in Deutschland und der Türkei vergleicht. Die Forscher vermuten, dass soziale Faktoren und solche des Spracherwerbs einander eng bedingen. Die beiden Länder eignen sich nach Meinung der Forscher für die Untersuchung besonders, da sich die Migrationserfahrungen deutlich unterscheiden: Deutschland als Einwanderungsland stellt seine Institutionen der Erziehung erst langsam auf Migration und Mehrsprachigkeit ein; die Türkei hingegen ist ein Auswanderungsland, dessen Erziehungssystem zugleich innere und auch von außen zugewanderte Migranten beschult.

Die Gruppe plant Untersuchungen in je einer ersten und siebten Grundschul- beziehungsweise Gesamtschulklasse im Ruhrgebiet und in Istanbul. Diesen sollen neben einsprachigen jeweils auch mehrsprachige Schülerinnen und Schüler angehören: in Deutschland vermutlich russisch, türkisch und arabisch sprechende Kinder, in der Türkei solche, die neben türkisch auch kurdisch, arabisch und die Sprache der Roma und Sinti sprechen können. Ein Jahr lang soll der Deutsch- beziehungsweise Türkischunterricht auf Video aufgenommen und dann analysiert werden. Ergänzend wollen die Forscher Unterrichtsprotokolle, andere Dokumente und die im Unterricht erstellten schriftsprachlichen Produkte einbeziehen. Bei jeweils sechs Schülern möchten die Forscher zudem die Elternhäuser und damit die für den Schriftspracherwerb relevanten Lebensumstände genauer betrachten. Zugleich beabsichtigen sie, die Erkenntnisse über Workshops und Praxisseminare kontinuierlich an Schulen, Kindertagesstätten, Lehrerfortbildungseinrichtungen und Eltern weiterzugeben.

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Prof. Dr. Michael Bommes
Telefon: 0541 969 – 4916
E-Mail: mbommes@uni-osnabrueck.de

Zu 4: In über fünfzig Jahren Einwanderungsgeschichte ist in Deutschland eine Vielzahl sogenannter Migrantenorganisationen – wie etwa die Türkische Gemeinde in Deutschland – entstanden, die als Interessenvertretung einzelner Zuwanderergruppen auftreten. Das zivilgesellschaftliche Engagement von Migranten ist längst von den europäischen Institutionen in seiner Bedeutung erkannt und zum Politikziel erhoben worden. Neuere Studien verzeichnen, dass sich die Beziehungen dieser Organisationen zu den jeweiligen Herkunftsländern intensivieren. Daher stellt sich die Frage, ob sich das Engagement und die politische Mitwirkung von Migranten noch in nationaler Betrachtung erfassen lassen – oder nicht doch eher in transnationaler Perspektive. Wie grenzüberschreitend ist deren Wirken?

Mit dieser Forschungsfrage sind eine Reihe weiterer verbunden, deren Beantwortung Ziel der interdisziplinären und transnationalen Studiengruppe ist. Sind Migrantenorganisationen in Ankunfts- und Herkunftsländern gleichermaßen aktiv und in ihren Strukturen und Anliegen von beiden Kulturen geprägt? Agieren diese Organisationen zunehmend in grenzüberschreitenden Formen und Netzwerken? Und: Tragen sie daher zu neuen Formen der transnationalen gesellschaftlichen Integration bei? Um diese Fragen zu beantworten, gehen die Forscher in zwei Schritten vor. Zunächst wollen sie die Charakteristika der 20 bis 30 wichtigsten grenzüberschreitenden Migrantenorganisationen in Deutschland, Großbritannien, Polen und Spanien erfassen – anhand von einschlägiger Literatur und Internet-Dokumenten sowie über Telefoninterviews mit Vertretern der Organisationen. Für eine zweite Untersuchungsstufe wählen sie aus diesem Pool zwei vornehmlich religiös ausgerichtete und zwei politisch aktive Organisationen aus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Idealtypus transnationaler Organisationen entsprechen. Für die dazu geplanten individualisierten Fallstudien sind Dokumentenanalysen und Experteninterviews vorgesehen.
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La realidad de las mujeres del Tercer Mundo, en la Facultad de Educación y Humanidades de Melilla

La Facultad de Educación y Humanidades de Melilla acoge hasta el 27 de abril la exposición Salud es nombre de mujer , realizada por MedicusMundi Andalucía y patrocinada por el Centro de Iniciativas de Cooperación al Desarrollo de la Universidad de Granada, con el objetivo de denunciar la situación sociosanitaria de la mujer en los países económicamente empobrecidos.

En los 14 paneles de la exposición se pone de manifiesto la intolerable situación de millones de mujeres que diariamente ven cercenados sus derechos más elementales y que sufren de forma extrema la discriminación y la tortura, entre otras situaciones que vulneran sus derechos como seres humanos. La muestra está ubicada en el Aulario del Campus y se puede visitar mañanas y tardes en horario académico, aunque es posible concretar horarios especiales para grupos concretos.

Desde la organización se quiere invitar a todas las asociaciones, colectivos y particulares que tengan interés en visitar la exposición y participar en las actividades paralelas, sin ningún tipo de exclusión. No se trata de una exposición sobre mujeres exclusivamente y aún menos destinada únicamente a ellas, sino que persigue mostrar una realidad que constituye un elemento de justicia clave en el desarrollo de las sociedades.

Referencia: Prof. José Luis Villena Higueras. Facultad de Educación y Humanidades de la Universidad de Granada, Campus de Melilla. Tel.: 952 69 87 76 / 952 69 87 00. Correo e. jlvillen@ugr.es.


Más de 250 psiquiatras abordarán en la UGR los últimos avances en diagnóstico e investigación sobre psicosis, depresión y genética aplicada a la psiquiatría

Los trastornos mentales son una de las patologías más frecuentes en la población. Según un estudio reciente liderado por los profesores y Blanca Gutiérrez Martínez, del departamento de Medicina Legal y Psiquiatría de la UGR, y publicado en la prestigiosa revista Molecular Psyquiatry, la ansiedad y la depresión de intensidad leve o moderada afectan a cerca del 27% de la sociedad, lo que supone unas cifras elevadas.

Por este motivo, la Facultad de Medicina acogerá durante los días 13 y 14 de abril las jornadas The Maudsley Encounters: nuevas tendencias en psiquiatría, en las que, por primera vez en España, los expertos más importantes de Europa, provenientes del Instituto de Psiquiatría de Londres (en concierto con el Maudsley Hospital), instruirán a 250 psiquiatras españoles sobre los últimos avances en psicosis, depresión y neurociencias aplicadas a la psiquiatría.

Las jornadas han sido organizadas por los citados profesores, directores académicos del encuentro, con la colaboración de la Fundación Empresa Universidad de Granada. El impulsor de la iniciativa ha sido el Grupo Andaluz de Investigación en Salud Mental (GAISAM), dirigido por el profesor Cervilla Ballesteros, profesor titular de Psiquiatría de la UGR y psiquiatra consultor del Sanatorio de la Salud.

La formación en el Instituto de Psiquiatría de Londres de ambos docentes impulsó a los dos directores académicos a elaborar unas jornadas monográficas de avances en investigación y en clínica de salud mental.

Psicosis y depresión
La jornada del viernes por la tarde se estructura en torno a dos mesas. En la primera se abordará la psicosis (esquizofrenia y otros trastornos mentales psicóticos). El profesor Robin Murria, el mayor experto de Europa en esquizofrenia, disertará sobre los aspectos generales de esta enfermedad y las novedades en su investigación, tanto desde el punto de vista de la neuroimagen como de los aspectos de tipo cognitivo. En la misma mesa intervendrá el profesor Jim van Os, quien hablará de los criterios diagnósticos de los trastornos mentales, con especial atención a la revisión de los criterios elaborados por la Organización Mundial de la Salud y la Asociación Estadounidense de Psiquiatría.

En la segunda mesa se tratará la depresión. La profesora Anne Farmer, experta mundial en el diagnóstico de la depresión y en los aspectos socio ambientales que influyen en su aparición, presentará una ponencia acerca de los síntomas físicos asociados a este trastorno. Por su parte, el doctor Carmine Pariante expondrá los aspectos hormonales (neuroendocrinología) relacionados con la depresión y la manera en la que influyen estos ciclos en la aparición de la misma.

Neurociencias y psiquiatría
La jornada del sábado constará de una mesa y una sesión de pósters sobre los temas del encuentro. En la mesa de nuevas tendencias en neurociencias se expondrán temas de genética y farmacología. En particular, el profesor Avsahlom Caspi hablará de cómo la genética puede ayudar al clínico a identificar las causas ambientales de los trastornos y a mejorar los diagnósticos psiquiátricos. Para profundizar en esta línea será fundamental la presencia de la profesora Terrie Moffitt, quien disertará sobre la interacción genético-ambiental, es decir, qué relación guardan los factores genéticos con los ambientales y en qué medida se complementan para determinar trastornos mentales.

La última ponencia, sobre farmacogenética en psiquiatría, correrá a cargo del profesor Peter McGuffin, autor del famoso estudio GENDEP, según el cual detectando la variabilidad genética de un paciente se puede pronosticar la mejor o peor respuesta al fármaco y los efectos secundarios que dicho paciente puede experimentar.

Las mesas estarán presididas por los catedráticos José Giner Ubago (Universidad de Sevilla), Julio Vallejo Ruiloba (Universidad de Barcelona) y Jerónimo Saiz Ruiz (Universidad de Alcalá de Henares), respectivamente, todos ellos importantes figuras de la psiquiatría española.

Programa
Viernes, 13 de abril
14-15,30 h. Inauguración en Hospital Real.
15,30-16 h. Acto de apertura por el rector de la Universidad de Granada, el prof. David Aguilar Peña, y el decano de la Facultad de Medicina, el prof. José María Peinado Herreros.
16-18 h. Mesa I: Nuevas Tendencias en Psicosis.
16-16,15 h. Introducción a Nuevas Tendencias en Psicosis. Prof. José Giner Ubago.
16,15-17 h. An update on current research in Schizophrenia and its implications for clinical practice. Prof. Robin Murray.
17,15-18 h. Why DSM-V and ICD-11 need to change current psychotic categories? Prof. Jim van Os.
18,30-20 h. Mesa II: Nuevas Tendencias en Depresión.
18,30-18,45 h. Introducción a Nuevas Tendencias en Depresión. Prof. Julio Vallejo Ruiloba.
18,45-19,30 h. Depression and Physical Symptoms. Prof. Anne Farmer.
19,30-20 h. New Endrocrinology of Depresión. Dr. Carmine Pariante.
Sábado, 14 de abril
10-13 h. Mesa III: Nuevas Tendencias en Neurociencias
10-10,15 h. Introducción a Nuevas Tendencias en Neurociencias. Prof. Jerónimo Saiz Ruiz.
10,15-11 h. New Insights into Psychiatric Genetics. Prof.Avshalom Caspi.
11,30-12,15 h. Gene-Environment Interactions in Psychiatric Disorders. Prof. Terrie Moffit.
12,15-13 h. Clinical Implications of Psychiatric Pharmacogenetics. Prof. Peter McGuffin.
15-17 h. Sesión de Pósters. Discursores: Dr. Paola Dazzan (Institute of Psychiatry «at the Maudsley», King’s College London), Prof. Blanca Gutiérrez Martínez (Universidad de Granada) y Prof. Jorge Cervilla Ballesteros (Universidad de Granada).

Referencia: Prof. Blanca Gutiérrez Martínez. Dpto. de Medicina Legal y Psiquiatría de la Universidad de Granada. Tel.: 958 24 20 75 / 958 24 34 91. Correo e. blancag@ugr.es.
Prof. Jorge Cervilla Ballesteros. Dpto. de Medicina Legal y Psiquiatría de la Universidad de Granada. Tel.: 958 24 20 17 / 958 24 34 91. Correo e. jacb@ugr.es.


La Universidad de Granada celebra sesión ordinaria de Claustro

Mañana, día 13 de abril (viernes), a partir de las 10 horas, se celebrará en el Aula Magna de la Facultad de Filosofía y Letras sesión ordinaria del Claustro Universitario con el siguiente Orden del día, aprobado previamente por la Mesa del Claustro:

1.- Aprobación del acta de la sesión anterior.

2.- Informe del Sr. Rector.

3.- Presentación del Informe Anual de la Defensora Universitaria.

4.- Ruegos y preguntas.


El Cine Club universitario dedica el mes de abril al realizador y guionista Joseph Mankiewicz

El estadounidense de ascendencia polaca Joseph Leo Makiewicz (1909-1993) es el protagonista del ciclo de abril que ofrece el Cine Club de la Universidad de Granada.

Este gran guionista y dialoguista comenzó su carrera en Hollywood llevando a cabo las tareas de producción de películas como Furia (1936) o Historias de Philadelphia (1940). A partir de 1946, con El castillo de Dragonwyck, Mankiewicz inicia su carrera como realizador para ofrecer a los cinéfilos una serie de fenomenales títulos caracterizados por la excelente dirección de intérpretes, la elegancia en la puesta en escena, el empleo habitual del flashback y, especialmente, la brillantez en los textos, con especial incidencia en el ingenio en la creación de diálogos.

La primera de las películas que se proyectarán este mes, El fantasma y la señora Muir (1947), una cinta muy especial por su indefinición genérica, situada entre géneros perfectamente reconocibles como la comedia, el cine fantástico y el melodrama romántico, pero al mismo tiempo sin decidirse por ninguno en concreto, que narra la historia de una joven viuda y su voluntad de aislarse del mundo.

Por su parte, Carta a tres esposas (1949), Óscar al mejor Director y al mejor Guión, es un guión complejo, sumamente ingenioso y ácido, cuya estructura permitió a Mankiewicz poner en práctica la multiplicidad de puntos de vista sobre los mismos acontecimientos: mediante una inteligente correspondencia una misteriosa mujer logrará alterar la estabilidad emocional de tres amigas, levantando sospechas sobre la fidelidad de sus maridos.

Con seis estatuillas doradas (mejor Película, mejor Director, mejor Guión, mejor Actor de reparto, mejor Vestuario y mejor Sonido), una Palma de Oro del Festival de Cannes a la mejor Actriz (Bette Davis) y un Premio Especial del Jurado de Cannes para Mankiewicz, Eva al desnudo (1950), tercera proyección del Ciclo, es una obra maestra redonda y acabada, que se convirtió en un clásico del cine desde el momento mismo de su estreno. Es, sobre todo, una película de mujeres y sobre mujeres: de mujeres observando, mirando y analizando a mujeres.

El Ciclo se cierra con Mujeres en Venecia (1967). Basada en Volpone, de Ben Johnson, Mankiewicz escribió el guión de esta película trabajando inicialmente sobre la pieza teatral Mr. Fox of Venice, de Frederick Knott. Amante de los artificios y siempre tentado por el placer del juego dentro del juego, Mankiewicz elaboró este largo, sofisticado y pirandelliano guión, que él mismo describió como el más cínico y complejo de cuantos llevan su firma.

Programación
Viernes 13 – Día del Cine Club: El fantasma y la señora Muir (1947). V.O.S.E.
Martes 17: Carta a tres esposas (1949). V.O.S.E.
Viernes 20: Eva al desnudo (1950). V.O.S.E.
Viernes 27: Mujeres en Venecia (1967). V.O.S.E.

Todas las proyecciones a las 21,30 h. en el Aula Magna de la Facultad de Ciencias.

Referencia: Juan de Dios Salas Chamorro. Director del Cine Club de la Universidad de Granada. Tel.: 958 24 34 84 / 610 43 55 52. Correo e. juandsalas1@telefonica.net.


Se presenta una antología bilingüe de poesía norteamericana publicada por la Editorial UGR

La obra “Poesía Norteamericana. Antología bilingüe», que recoge poemas de los 14 autores estadounidenses más importantes, será presentada en el Aula 15 de la Facultad de Traducción e interpretación a las 13 horas del 13 de abril, en un acto en el que participarán el director de la Editorial UGR, Rafael Peinado; la profesora del Departamento de Filología Inglesa de la UGR Mercedes Díaz Dueñas; y los autores: Esther Vázquez del Árbol (profesora de Traducción e Interpretación de la Universidad Autónoma de Madrid); y José Luis Vázquez Marruecos (profesor del Departamento de Filología Inglesa de la UGR).

“Poesía Norteamericana. Antología bilingüe” es un libro de más de 400 páginas en el que los autores, Esther Vázquez del Árbol y José Luis Vázquez Marruecos han seleccionado y traducido obras de 14 poetas estadounidenses: Ralph Waldo Emerson, Henry Wadsworth Longfellow, Edgar Allan Poe, Henry David Thoreau, Walt Whitman, Herman Melvilla, Emily Dickinson, Robert Frost, Carl Sanburg, William Carlos Williams, Ezra Pound, T.S. Eliot, E.E. Cumming, y Hart Crane.

El libro, que se presenta primorosamente ilustrado con dibujos al carboncillo del artista José Félix Jiménez, autor igualmente de la ilustración de portada, una pintura del Puente de Brooklyn, aspira, en palabras de los autores, a dar a conocer el mundo poético de Norteamérica, visto por los europeos, españoles, los traductores, y que el puente de la portada del libro sirva como medio de enlace entre ambas culturas a través de la poesía.

Según los autores de este libro que se presenta en español e inglés: “Al ir traduciendo estos textos, hemos ido comprobando la contribución poética que los americanos han tenido a comienzos del siglo XX en la literatura actual, el ímpetu extraordinario dado por la poesía moderna en su totalidad, llevado a cabo fundamentalmente por Ezra Pound y T.S. Eliot, destacando el movimiento Imaginista, caracterizado por: el uso del idioma común de la calle; la creación de nuevos ritmos, utilizándose sobre todo el verso libre; absoluta libertad en la elección de los temas; la representación de la imagen, tal cual es, evitando ambigüedades, de ahí el nombre de Imaginismo; la creación de una poesía dura, descarnada y clara, nunca confusa ni indefinida; la concentración, siguiendo a los poetas metafísicos británicos, y que es la mayor esencia de su poesía”.

Convocatoria:
Acto: Presentación del libro: «Poesía Norteamericana. Antología bilingüe»
Autores: Esther Vázquez del Árbol y José Luis Vázquez Marruecos
Lugar: Facultad de Traducción e Interpretación. Aula 15.
Fecha: 13 de abril de 2007
Hora: 13 h.

Referencia:
Profesor José Luis Vázquez Marruecos. Departamento de Filologías Inglesa y Alemana. Universidad de Granada. Tfns: 958 244 103. Móvil: 650 07 058 Correo e.: vazquezm@ugr.es


Acuerdos de Consejo de Gobierno de 12 de abril de 2007

– Selección de la UGR al Premio Erasmus de la UE
El rector, Prof. David Aguilar Peña, informó al Consejo de que la Universidad ha sido seleccionada por la Comisión Europea para el Premio de Formación Continua (Lifelong Learning),como participante del programa ERASMUS.

La UGR ha sido propuesta junto a otras dos universidades europeas, que optarán a los premios de oro, plata o bronce por su alta contribución al espíritu europeo en el desarrollo de los programas de movilidad internacional de estudiantes.

La entrega de premios se celebrará los próximos días 6 y 7 de mayo en Belín, organizada por la Comisión Europea y el Gobierno alemán. La ceremonia pretende ser una gran fiesta europea con la que se conmemorará el 20 aniversario de los programas de movilidad europea y el punto de partida de nuevos programas vinculados a la cooperación académico-científica con el mundo empresarial, así como la movilidad en formación profesional y formación continua.

El Prof. Aguilar Peña señaló que con independencia del “color” del premio que finalmente se conceda a la UGR se trata de una distinción a la institución en su conjunto, pero muy especialmente a la actividad de los centros de la misma (Facultades, Escuelas Superiores y Escuelas Universitarias), en cuyo trabajo reside el mérito de haber convertido a la UGR en primera universidad europea en recepción de estudiantes Erasmus/Sócrates.

– Másteres oficiales
El vicerrector de Planificación, Calidad y Evaluación Docente, Prof. Luis Rico Romero, informó al Consejo de Gobierno de la reciente aprobación por la Junta de Andalucía de los 52 programas de másteres oficiales solicitados por la UGR (49 exclusivos y 3 impartidos junto a otras universidades). La UGR se destaca como primera Universidad andaluza en estos estudios, que suponen una “ventaja importante para los estudiantes, que pueden cursar un master a precios públicos, además de porque les da opción a cursar un título oficial válido en toda Europa”.

– Erasmus Mundus
El vicerrector Comisionado para el Espacio Europeo de Educación Superior, Prof. Antonio Sánchez Pozo, informó que la Universidad de Granada prepara actualmente siete nuevos programas de máster y doctorado Erasmus Mundus, que se espera sean presentados a finales de abril para su aprobación por la UE.

Hasta el momento la Universidad de Granada cuenta con tres programas Erasmus Mundus, además figurar como adscrita en un cuarto (de los 80 concedidos en toda Europa).

– Becas FPU (Formación de Profesorado Universitario):
El vicerrector de Investigación y Tercer Ciclo, Prof. Rafael Payá Albert, informó al Consejo de Gobierno de la publicación por la DG de Universidades del Ministerio de Educación y Ciencia de la concesión nacional de ayudas FPU de la convocatoria 2006.

De 950 concedidas para el territorio nacional, 150 serán para universidades andaluzas, 62 a la Universidad de Granada (6,53% del total nacional, dato que destaca si se considera que el peso relativo de la UGR en el sistema de ciencia y tecnología español se sitúa en torno al 3%). La UGR ocupa, junto a la Universidad de Barcelona, el segundo puesto nacional, tras la Universidad Complutense.

Segundo puesto con el mismo número que Barcelona, sólo superados por la Complutense.

El dato destaca por el nivel de competitividad que significa, en tanto que los elementos que se valoran esencialmente para conceder las ayudas son el expediente académico del solicitante, el currículo adicional, en el inciden muy positivamente las becas de iniciación a la investigación de la UGR, la oferta de programas de doctorado con mención de calidad y los proyectos de investigación en los que se integran los nuevos becarios.

En esta línea, el Prof. Aguilar, destacó que los datos vienen a avalar positivamente la firme apuesta de esta Universidad por la formación de jóvenes profesores e investigadores, que han de contribuir a ir renovando nuestra plantilla con una calidad contrastada.

– Premios de Investigación de la Universidad de Granada
El vicerrector de Investigación y Tercer ciclo, asimismo, informó de concesión de los premios de investigación de la Universidad de Granada 2006. De acuerdo con las bases aprobadas, el jurado estuvo integrado por cinco investigadores de prestigio de fuera de la Universidad de Granada: Juan Aráchaga Martínez (Catedrático de la Universidad del País Vasco, editor jefe de la revista Internacional Journal of Developmental Biology. Vicepresidente de la Asociación de Revistas Científicas Españolas); Fernando Bombal Gordon (Catedrático de la Universidad Complutense. Académico de número de la Real Academia de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales de Madrid); José Domínguez Abascal (Catedrático de la Universidad de Sevilla. Secretario General de Universidades, Investigación y Tecnología. Premio Nacional de Investigación en Ingeniería); Pedro Martínez Montávez (Catedrático emérito de la UAM y ex-Rector de la misma. Arabista. Doctor honoris causa por la UGR) y Juan Manuel Frárez Japón (Catedrático de la Universidad Pablo Olavide. Rector de la Universidad Internacional de Andalucía. Ex-consejero de Cultura y Medio Ambiente Presidente del Comité de Reservas de la Biosfera de la UNESCO).

Los profesores de la UGR premiados en esta primera edición han sido:

Área Humanidades: Prof. Pedro Cerezo Galán, Catedrático de Filosofía.
Área de Ciencias Biosantarias: Prof. Juan Antonio Molina Font, Catedrático de Pediatría.
Área de Ingeniería y Arquitectura: Prof. Alberto Prieto Espinosa, Catedrático de Arquitectura y Tecnología de Computadores.
Área de Ciencias Exactas y Experimentales: Prof. Ángel Rodríguez Palacios, Catedrático de Análisis matemático.
Área de Ciencias Sociales: Prof. Pío Tudela Garmendia, Catedrático de Psicología Básica

Adhesión, si procede, de la Universidad de Granada al código de conducta de las universidades en materia de cooperación al desarrollo, propuesto por la CRUE

El Consejo de Gobierno ha aprobado la adhesión de la UGR al código de conducta de las universidades en materia de cooperación al desarrollo, propuesto por la Conferencia de Rectores de las Universidades Españolas (CRUE). Este documento representa la voluntad compartida de las universidades de ajustar sus actividades de cooperación al desarrollo a los procedimientos y criterios éticos que se contemplan en él.

Este código de conducta, dividido en 6 apartados y 31 artículos, considera la cooperación al desarrollo como un proceso de progreso y cambio social, económico, político, cultural, tecnológico, etc., que, surgido de la voluntad colectiva, requiere la organización participativa y el uso democrático del poder por los miembros de la comunidad universitaria. Contempla actuaciones en materias tan importantes como educación, erradicación de la pobreza o equidad de género.

En virtud de la adhesión a este código, la UGR se responsabiliza de su difusión entre la comunidad universitaria por todos los medios necesarios y suficientes, y designará un órganos encargado para el seguimiento de su aplicación.

Informe, debate y eventual decisión, sobre propuesta de concesión de Premios Extraordinarios
El Consejo de Gobierno aprobó la propuesta de la Facultad de Odontología de concesión del Premio Extraordinario de Licenciatura del curso académico 2005/2006 concedido a los exalumos María José Blanca Luque y Rosa María Yáñez Vico.


Una nueva técnica informática permite automatizar procesos de identificación forense

Un trabajo realizado en el Departamento de Lenguajes y Sistemas Informáticos de la Universidad de Granada , en colaboración con el Departamento de Ciencias de la Computación e Inteligencia Artificial y el Laboratorio de Antropología Física, ha logrado un importante avance en el ámbito de la medicina forense: aplicar métodos de Registrado de Imágenes (RI) Digitales a la automatización de procesos de identificación forense que actualmente se realizan de forma manual.

La tesis doctoral de José Santamaría López, actualmente profesor de la Universidad de Cádiz, dirigida por los profesores Óscar Cordón García y Sergio Damas Arroyo, demuestra que el algoritmo evolutivo (una técnica de resolución de problemas inspirada en la evolución de los seres vivos) denominado ‘Scatter Search’ (‘búsqueda dispersa’, en inglés) es un mecanismo ideal para el diseño de nuevos métodos de RI con mayor precisión, eficiencia y robustez que las ofrecidas por los métodos que se emplean actualmente en la identificación forense.

Recientemente, el New England Journal of Medicine ha seleccionado a los sistemas de procesamiento de imágenes médicas como una de las once innovaciones más importantes de los últimos mil años en Medicina, un dato que refleja la importancia y el papel destacado que juegan líneas de investigación como la tratada en esta tesis realizada en la UGR.

Superponer imágenes
El RI digitales es aquella tarea comúnmente tratada en los campos de los Gráficos y la Visión por computador que, grosso modo, se centra en hacer coincidir o superponer dos imágenes similares bajo un mismo sistema de coordenadas. Debido a la considerable complejidad computacional y al amplio espectro de campos de aplicación en los que el RI se encuentra presente en la actualidad (medicina, industria, entretenimiento, etc.), y fruto de una intensa investigación realizada en las últimas décadas, existen numerosos métodos de RI. El problema es que, aunque ofrecen resultados satisfactorios, su uso depende en gran medida de que se den unas determinadas condiciones.

Para validar y evaluar el rendimiento de los métodos de RI propuestos en esta tesis, se hizo uso en primer lugar de un amplio repertorio de imágenes médicas 3D de resonancia magnética (MRI) de cerebros humanos, tratando escenarios con y sin ruido y situaciones con y sin lesión, concretamente esclerosis múltiple. Los resultados obtenidos se compararon con los de varios métodos de RI empleados actualmente, obteniendo un mejor rendimiento con la técnica desarrollada en la UGR que con las demás.

José Santamaría explica que el siguiente paso en su investigación fue aplicar los métodos de RI propuestos a la automatización de ciertas tareas de crucial importancia para el experto forense en procesos de identificación, como el cotejado y la obtención de modelos 3D de objetos forenses. “Para llevar a cabo este trabajo, el Brown Medical School Hospital de Rhode Island (EEUU) nos proporcionó un conjunto de imágenes 3D de tomografía computerizada de muñecas humanas con el que abordamos la primera de las tareas de identificación”, explica el investigador de la UGR.

Metodología automática
A continuación, para acometer la obtención de modelos 3D, se contó con el apoyo humano, medios técnicos (escáner 3D de imágenes de rango) y material de depósito (objetos forenses) del Laboratorio de Antropología Física de la Universidad de Granada, con la colaboración de los profesores Miguel Botella e Inmaculada Alemán.

Gracias a los avances alcanzados con esta tesis doctoral, el grupo Soft Computing and Intelligent Information Systems y el Laboratorio de Antropología Física, ambos de la Universidad de Granada, han comenzado la investigación encaminada al desarrollo de una metodología automática para identificación forense de seres humanos usando algoritmos evolutivos, lógica difusa y registrado de imágenes. Este trabajo, dirigido por Óscar Cordón García, se realizará durante los próximos tres años dentro del Plan Nacional de I+D+I del Ministerio de Educación y Ciencia.

Los resultados de este trabajo han sido publicados en las prestigiosas revistas internacionales Soft Computing, INFORMS Journal on Computing y Pattern Recognition Letters.

Referencia: Prof. José Santamaría López. Lenguajes y Sistemas Informáticos. Universidad de Cádiz. Tfno: 956 015 287. Correo e.: jose.santamarialopez@uca.es


Abierta la convocatoria del V Concurso de Ideas Júnior Empresas

La Universidad de Granada, la Consejería de Innovación, Ciencia y Empresa de la Junta de Andalucía y la Confederación Española de Júnior Empresas (CEJE) convocan el V Concurso de Ideas Júnior Empresas con la finalidad de fomentar una herramienta que permita las prácticas entre los estudiantes de todas las titulaciones de la Universidad de Granada.

A dicha convocatoria podrán acceder todos los estudiantes universitarios que, individualmente o en grupo, elaboren un proyecto, las asociaciones estudiantiles formalmente constituidas y los alumnos de diversas titulaciones que tengan pensado la creación de una Júnior Empresa de carácter multidisciplinar.

El proyecto deberá incluir el nombre de la Júnior Empresa, la relación de los participantes, la ubicación del centro universitario correspondiente y la descripción de la actividad que se va a desarrollar (objetivos, características del mercado, clientes, competencia, datos económicos, etc.) Para la entrega de los premios se tendrán en cuenta la originalidad de la idea, la viabilidad técnica, económica y financiera del proyecto, la adecuación con las salidas profesionales propias de cada titulación y la repercusión del proyecto en aspectos de inserción profesional.

El plazo de presentación de los proyectos empresariales está abierto hasta el día 18 de mayo, en el Centro de Promoción de Empleo y Prácticas de la Universidad de Granada.
Se premiaran las tres mejores iniciativas empresariales elaboradas por estudiantes universitarios para la instauración de la Júnior Empresa en su centro universitario respectivo.

Los premios consistirán en un primer premio con una dotación económica de 2.500 €, un segundo premio con una cuantía de 1.500 €, y un tercer premio de 1.000 €, así como el equipamiento informático necesario para iniciar la actividad (ordenador de sobremesa, ordenador portátil e impresora multifunción por Júnior Empresa). Estos premios se concederán una vez constituida formalmente la Asociación que dará lugar a la Júnior Empresa.

Referencia: Cristina Cano Salas, coordinadora Programa Júnior Empresa. Centro de Promoción de Empleo y Prácticas de la Universidad de Granada Tlf. 958 241 939. Correo e.: cristinacano@ugr.es Internet: http://empleo.ugr.es http://www.ceje.org http://www.jadenet.org


El Consejo de Gobierno de la UGR celebrará sesión ordinaria el próximo día 12 de abril

1.- Aprobación, si procede, del acta de la sesión anterior.
2.- Informe del Sr. Rector.
3.- Aprobación, si procede, de solicitudes de concesión de Permisos y Licencias.
4.- Aprobación, si procede, de propuesta de nombramiento de Colaborador Extraordinario.
5.- Informe, debate y aprobación, en su caso, de solicitud de cambio de Área de Conocimiento.
6.- Aprobación, en su caso, de propuesta de contratación de Profesor Emérito.
7.- Informe, debate y aprobación, si procede, de la propuesta de creación del Departamento de Economía Internacional y de España por segregación del Departamento de Economía Aplicada.
8.- Informe y aprobación, en su caso, de propuesta de dotación de plazas del Profesorado de los Cuerpos Docentes.
9.- Aprobación, si procede, de propuesta de comisiones para pruebas de acceso a plazas de los Cuerpos Docentes Universitarios.
10.- Informe, debate y eventual decisión, sobre propuesta de modificación del Plan de Promoción del Profesorado Contratado Laboral.
11.- Aprobación, en su caso, de propuesta de convocatoria de plazas de Profesorado Contratado.
12.- Aprobación, si procede, de propuesta de comisiones para concursos a plazas de Profesorado Contratado.
13.- Informe, debate y eventual decisión sobre propuesta de modificación del Plan de Incentivación de la Jubilación Voluntaria del Profesorado de los Cuerpos Docentes.
14.- Adhesión, si procede, de la Universidad de Granada al código de conducta de las universidades en materia de cooperación al desarrollo, propuesto por la CRUE.
15.- Aprobación, en su caso, de homologaciones de becas.
16.- Informe, debate y eventual decisión, sobre propuesta de concesión de Premios Extraordinarios.
17.- Ruegos y preguntas.