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Knochenharte Mauern

Knochenharte Mauern

Pulver aus gemahlenen Skelettteilen gab mittelalterlichen spanischen Bauwerken festen Halt

Die Mauren im spanischen Granada des 14. Jahrhunderts vermischten gebrannte Tierknochen mit anderen Materialien für einen Schutzanstrich ihrer Bauwerke. Dieser mit Knochensubstanz angereicherte Überzug sollte die Festigkeit der Mauerwerke erhöhen, vermuten Archäologen um Carolina Cardell von der Universität in Granada. Dies sind die ersten Hinweise darauf, dass auch muslimische Bauherren Tierknochen in ihren Materialrezepturen nutzten. Bislang war dies nur von mittelalterlich-christlichen und keltischen Monumenten bekannt. Für Archäologen ergeben sich damit wertvolle Hinweise zur Konservierung und Restaurierung maurischer Gebäude in Granada, die teilweise zum Weltkulturerbe der Unesco zählen, berichten die Forscher.

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