Herkunft von Kolumbus weiter ein Rätsel: Auch Genanalysen brachten kein Ergebnis!
* Mehrzahl der Forscher glaubt an Geburtsort Genua
* Entdecker doch Spanier, Portugiese oder Franzose?
[Bild: AP]
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Mehr als 500 Jahre nach seinem Tod gibt der Entdecker Christoph Kolumbus weiter Rätsel auf. Genforschern ist es bisher nicht gelungen, die Frage nach der Herkunft des Seefahrers zu beantworten. Wie der Direktor des Genlabors der Universität Granada in Südspanien, Jose Antonio Lorente, mitteilte, konnten Genanalysen in Spanien, Südfrankreich und Norditalien das Rätsel des Geburtsorts von Kolumbus nicht lösen.
Mit herkömmlichen Methoden lasse sich die Frage nicht beantworten, sagte der Wissenschafter nach Presseberichten. Es müssten zunächst neue Verfahren der Genanalyse entwickelt werden. Die meisten Historiker halten es für wahrscheinlich, dass der Entdecker in Genua zur Welt kam. Allerdings wird auch nicht ausgeschlossen, dass Kolumbus aus Spanien, Portugal oder Frankreich stammte.
Massen-DNA-Test
Um die Frage der Herkunft zu klären, nahmen die Forscher DNA-Proben von fast 500 lebenden Spaniern, Franzosen und Italienern, die Nachnamen wie Colombo, Colon, Colom oder Coulomb tragen und – theoretisch – Nachfahren des Seefahrers sein könnten. Diese Proben wurden mit denen von Knochenresten von Kolumbus verglichen. Lorente äußerte sich zuversichtlich, dass die Wissenschafter nach der Entwicklung neuer Analyseverfahren noch zu einem Ergebnis kommen.
Kolumbus in Spanien beigesetzt
Die Genforscher hatten Ende Juli zunächst ein anderes Kolumbus-Rätsel teilweise gelöst. Sie wiesen nach, dass die in der Kathedrale von Sevilla in Südspanien exhumierten Knochenreste wirklich von Kolumbus stammen. Die Überreste machten allerdings nur 15 Prozent des Skeletts des Entdeckers aus. Wo sich die übrigen Knochenreste befinden, ist weiterhin unklar. Die Experten hatten die Reste mit denen des Kolumbus-Sohnes Hernando und des Bruders Diego verglichen.
Die Dominikanische Republik behauptet, das Kolumbus-Grab befinde sich in der Hauptstadt Santo Domingo. Die Behörden des Karibikstaates erlaubten den Fachleuten jedoch nicht, die dortigen Knochenreste zu untersuchen. (apa/red)
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