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Wirkstoff gegen Pilze und Bakterien bremst das Altern Sonntag

Wirkstoff gegen Pilze und Bakterien bremst das Altern
Sonntag,

Wirkstoff gegen Pilze und Bakterien bremst das Altern
Der 80 Jahre alte Wirkstoff Clioquinol könnte den Alterungsprozess abbremsen, vermutet Siegfried Hekimi von der McGill University in Montreal im «Journal of Biological Chemistry». Tierversuche hätten gezeigt, dass Clioquinol den Verlauf so unterschiedlicher Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Veitstanz verzögere. «Clioquinol wirkt als starker Hemmstoff auf das Gen Clock-1», sagt Hekimi. «Und weil das Gen bei Mäusen die Lebensspanne beeinflusst, vermuten wir, dass Clioquinol den Alterungsprozess verlangsamt.» Der Forscher ist optimistisch, äußert sich aber vorsichtig über die Aussicht, dass der Wirkstoff ein Anti-Aging-Medikament werden könnte. Clioquinol ist als Salbe im Handel, die Bakterien und Pilze abtötet.

Mauren bauten mit gemahlenen Tierknochen
Mittelalterliche Architekten haben beim Bau einer Mauer in der Nähe der Alhambra in Südspanien gemahlene Tierknochen verwendet. Dies geht aus einem Zufallsfund hervor, über den Wissenschaftler der Universität von Granada in der amerikanischen Zeitschrift «Analytical Chemistry» berichteten. Als die Forscher das vier Meter hohe Mauerwerk im Süden Spaniens untersuchten, stießen sie in der Nähe auf einen Lehmofen neben einem Haufen Tierknochen und Asche. Chemische Untersuchungen ergaben schließlich, dass es sich hauptsächlich um Schweineasche handelt, die dann auch in der Schutzschicht auf der Mauer entdeckt wurde. Es sei das erste maurische Bauwerk, an dem belegt werden konnte, dass mit dieser Technik gearbeitet worden sei, sagte Carolina Cardell, Leiterin des Wissenschaftlerteams. Römer, Griechen und Kelten hätten bereits gemahlene Knochen verwendet, um das Mauerwerk zu verstärken. Bisher gibt es jedoch noch keinen Hinweis darauf, dass auch beim Bau der Alhambra selbst Tierasche verwendet wurde.
Schwämme ernähren die Korallenriffe
Korallenriffe gelten schon lange als komplexe Lebensgemeinschaften mit vielen Mitspielern. Jetzt entdeckten Biologen um Jasper de Goeij von der Universität Groningen, dass Schwämme für ein Riff sogar lebenswichtig sind. In Massen leben sie in den Hohlräumen eines Riffs, und sie filtern nicht nur Partikel aus dem Wasser, sondern nehmen auch viel mehr gelöste organische Stoffe, die von den Korallen stammen, aus dem Wasser auf als bislang vermutet. Mit dem Material bauen sie ständig neue Körperzellen auf und stoßen alte ab. Der Stoffumsatz ist so hoch, dass die Schwämme ohne Zellabstoßung ihre Biomasse alle drei Tage verdoppeln würden. So wandeln sie gelöste Substanzen in Partikel um, die von den Korallen als Nahrung genutzt werden.rhl
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