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Depression: Ist Fastfood ein Auslöser?

Wer viel Fastfood isst, steigert das Risiko einer Depression um bis zu 50 Prozent». Das hat nun eine gemeinsame Studie der Universitäten in Granada, Navarra und Las Palmas ergeben. In der Fachzeitschrift „Public Health Nutrition Journal» veröffentlichten Forscher der entsprechenden Universitäten dieses Ergebnis.

Für die Studie wurden nur Teilnehmer ausgewählt, die sowohl psychisch als auch physisch gesund waren und keine Psychopharmaka zu Beginn der Untersuchung einnahmen. Über einen Zeitraum von einem halben Jahr wurden die Teilnehmer regelmäßig betreut und untersucht. Im Vordergrund standen hierbei der allgemeine Gesundheitszustand, die Ernährung und der Lebensstil. Während der Testphase erkrankten 493 Patienten an einer Depression und die Wissenschaftler verglichen die bereits vorhandenen Daten der depressiven Patienten mit den gesunder Menschen. Die Studienautorin Almudena Sanchez-Villegas erklärte zum Ergebnis: «Im Vergleich konsumierten die mit einer Depression Diagnostizierten deutlich mehr Fastfood oder industrielle Backwaren als der Rest».
Psychisch belastete Patienten mieden mehrheitlich den Verzehr von gesundem Obst und Gemüse sowie Fisch.

Die Wissenschaftler wiesen jedoch daraufhin, dass durch eine ungesunde Ernährung allein keine Depression entstehen kann. Dr. Manfred Wolfersdorf von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde sieht die Studie kritisch und verweist besonders auch auf den Faktor der Lebensweise. Ernährung und Lebensstil können Faktoren für eine psychische Erkrankung sein. Andere Wissenschaftler sagen dagegen eher, dass eine Depression ungesunde Ernährung begünstigt, da den Erkrankten oft im Alltag der Antrieb fehlt sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

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