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Hunderte «Kolumbus-Nachfahren» treten zum DNA-Test an

Hunderte Kolumbus-Nachfahren treten zum DNA-Test an
Forscher wollen endlich die umstrittene Herkunft des Seefahrers klären
Barcelona – Genforscher der Universität von Granada versuchen derzeit mit Hilfe von DNA-Tests, den Jahrhunderte alten Streit über die Herkunft von Christoph Kolumbus zu lösen. In mehreren Mittelmeerregionen würden seit November Hunderten von selbsterklärten Nachfahren des Entdeckers von Amerika Speichelproben entnommen, sagte der Leiter der Untersuchung, Jose Antonio Lorente.

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Nach seinen Angaben werden die Tests unter anderem in Barcelona, auf den Balearen, in Valencia, im französischen Perpignan sowie in der italienischen Hafenstadt Genua vorgenommen, der nach Ansicht der meisten Historiker wahren Geburtstadt Kolumbus. Zahlreiche Freiwillige mit dem Namen Colombo, Colón oder Colom hätten sich bereits zur Verfügung gestellt. Deren DNA werde mit der DNA von Kolumbus ältestem Sohn Hernando verglichen, der in der Kathedrale von Sevilla beerdigt ist.

Von der Studie erhofft sich Lorente eine Art genetische Karte der Familie Kolumbus. Ihr Ergebnis will der spanische Wissenschaftler zum 500. Todestag des berühmten Seefahrers am 20. Mai veröffentlichen. Bis dahin hofft er auch, den Nachweis für Vermutungen erbracht zu haben, dass es sich bei einem weiteren, schwer zerstörten, Skelett in der Kathedrale um die sterblichen Überreste von Kolumbus selbst handelt.(APA)

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